Geschichte Schützenverein Huxfeld von 1876 e.V.: 1. Vorsitzender Johannes Warnken (1981 – 1987)
Die Mitglieder des Schützenvereins Huxfeld von 1876 e. V. dürfen auf ihren Verein stolz sein. In der kleinen Chronik zum 100jährigen Jubiläum haben die Schützenbrüder Johann Drewes und Johann Harjes festgehalten, was bis 1976 den Verein prägte.
Der Idealismus der immer notwendig, von dem so viel gepriesen wurde, ist uns bis heute erhalten geblieben. Nur die Zeiten haben sich geändert. Der Stellenwert des Schießsports hat an Bedeutung nicht verloren, wohl aber der Spruch auf unserer schon alten Vereinsfahne: „Üb Aug und Hand fürs Vaterland“. Doch die gute alte Fahne hat als Einziges zwei Weltkriege überstanden und hat viel Freud und Leid gesehen. Sie muss uns auch weiter als Symbol für Treue und Geschlossenheit auf allen Wegen begleiten.
1981 stellte mein Vorgänger Jonny Block aus gesundheitlichen Gründen sein Amt zur Verfügung. Gemeinsam hatten wir den Beschluss eine neue große Luftgewehrhalle zu bauen, so wie sie heute in etwa noch dasteht, auf den Weg gebracht. Kein leichtes Unterfangen.
Als ich das Amt des Vorsitzenden übernahm war die Halle bereits im Rohbau fertig. Am 1. Mai 1982 konnte die neue Anlage voll genutzt werden. Ein unzumutbares Provisorium in der alten KK-Halle war somit beendet. Alle Bauarbeiten sind in Eigenleistung erbracht worden. Wieder ein Werk großer Idealisten. Die Arbeit unseres damaligen Bauleiters, des Schützenbruders Johann Harjes darf ich hier noch einmal erwähnen.
1982 wurde auch ein Festausschuss gebildet, der mit der Einführung des „Nassen Gericht“ und der Tombola beim Schützenfest äußerst erfolgreich arbeitet. Zwei dieser Herren sind im Amt des Vorsitzenden meine Nachfolger geworden und eine Dame ist unsere jetzige Bezirksdamensportleiterin Inge Warnken.
1983 wurde das Schützenfestprogramm liberalisiert. Der König konnte nun bestimmen wann und wo er abgeholt wird. Dies sorgte für Diskussionsstoff. Im selben Jahr weihte der Landrat und Bürgermeister Heinrich Blanke die kleine Jugendfahne am Schützenfestsonntag vor großer Kulisse.
1985 wurde uns als erster Verein im Landkreis Osterholz die Sportplakette vom Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker durch den Landrat am Schützenfestmontag feierlich übergeben.
1986 war als Höhepunkt die Teilnahme beim Deutschen Schützentag anlässlich des 125jährigen Bestehens des Deutschen Schützenbundes in Osnabrück anzusehen. Unsere Abordnung hatte das große Glück als einzige mitten zwischen dem Begrüßungskomitee, an der Spitze der Ministerpräsident Ernst Albrecht, der Generalinspekteur der Bundeswehr von Altenburg, des Präsidenten des Deutschen Schützenbundes Artinger aus München sowie der Oberbürgermeisterin aus Osnabrück die Parade hoch oben vom „Heger Tor“, dem Wahrzeichen der Stadt, abzunehmen. Die gesamte Anekdote dieser Veranstaltung würde hier den Rahmen sprengen. Die Feier in Osnabrück fand am 3. Mai 1986 statt, 7 Tage nach dem Supergau von Tschernobyl, der unser Leben veränderte.
Seit 1981 wurde Werner Stellmacher als Platzmeister eingesetzt. Viel Arbeit und Ärger wurde mir damit abgenommen. Seit 1981 gibt es eine Weihnachtsfeier im Anschluss an das Weihnachtsbratenschießen, wo auch immer die Frauen ehemaliger verstorbener Vorstandsmitglieder dabei sind.
Berufliche Gründe zwangen mich zur Jahreshauptversammlung im Januar 1988 das Amt des Vorsitzenden aufzugeben, mit der Gewissheit in Helmut Jaeschke einen würdigen Nachfolger gefunden zu haben.
Ich danke dem Vorstand für die Idee, die Arbeit ehemaliger Vorsitzender aus ihrer Sicht hier dazustellen. Ich wünsche dem Verein erst einmal für die nächsten 25 Jahre viel Erfolg und weiterhin allen Mitgliedern „ Gut Schuss“:
Euer Johannes Warnken
[Text entnommen der Festschrift 125. Jahre Schützenverein Huxfeld aus dem Jahr 2001]