Mitgliedsversammlung beschließt Generationswechsel * kleinere Veränderungen beim Schützenfest * Fahne soll renoviert werden * Heinz Warnken nach 20 Jahren nunmehr Ehrenvorsitzender Die diesjährige Jahreshauptversammlung am 7.2.2014 hatte ein strammes Programm von 18 Tagesordnungspunkten zu bearbeiten. Anwesend waren 57 Mitglieder des Vereins. Dies entspricht mehr als 25% aller Mitglieder des Vereins. Die starke Beteiligung war der Wichtigkeit angemessen: Sollten doch Weichen für die Zukunft gestellt werden. Somit standen neben dem Rückblick auf das Jahr 2013 der Ausblick mittels Wahlen und Anpassungen des Schützenfestes im Mittelpunkt. Aufgrund der besonderen Umstände dauerte die Versammlung bis 23:45 Uhr, bevor der neue Vorsitzende, Ulrich Hartwig, die Sitzung mit seinem Motto "Gutes sichern, Neues wagen" beendete.  Die Jahreshauptversammlung war sehr gut besucht.
RückblickeAls - noch amtierender - Erster Vorsitzender begann Heinz Warnken den Rückblick auf 2013: Dank einer fast stabilen Mitgliederzahl von 213, der "Findung" aller Könige im Jahre 2013 und den vielen erfolgreichen Veranstaltungen war ebenso 2013 ein erfolgreiches Jahr für den Verein. Aufgrund seiner Ankündigung in der letzten Jahreshauptversammlung in diesem Jahr im Alter von 65, nach 38 Jahren im Vorstand und davon 20 Jahren als Erster Vorsitzende von seiner Funktion zurückzutreten, blickte Heinz ebenso auf die vergangene Zeit zurück: So erwähnte er und bedankte sich bei den Vorstandsmitgliedern der letzten 20 Jahre, die mit ihm den Verein geleitet haben. Dies waren oft nur zwei oder drei Namen je Funktion. Es zeigt die Kontinuität im Verein. Er erinnerte an den Kauf des Grundstücks und die mittlerweile fast komplette Sanierung des Gebäudes (Dach, KK-Halle, Aufenthaltsräume und als letztes Highlight die neue LG-Anlage, die in Ausstattung und Optik einen Spitzenplatz im Bezirk einnimmt. Neben Zuschüssen und Spenden wurden hierfür über 150.000 EUR investiert. Überdies gab es gute bis sehr gute schießsportliche Ergebnisse, die bis zur Teilnahme an Deutschen Meisterschaften führten. Heinz bedankte ich für das langjährige Vertrauen und beendete mit erkennbarer Wehmut seinen letzten Rückblick. Die Mitglieder dankten ihm mit einem lange anhaltenden Applaus.  Heinz Warnken bei seinem letzten Jahresrückblick nach 20 Jahren.
Bei den schießsportlichen Erfolgen, so Thomas Horstmann als Sportleiter, sticht das Ergebnis von Hartmut Windler bei der Landesverbandsmeisterschaft 2013 mit 362 Ringen heraus. Aber der Verein ist nicht nur in der Spitze gut aufgestellt, sondern ebenso in der Breite: Bei den Kreismeisterschaften 2014 stellte Huxfeld mit 113 Starts die Meisten. Und dabei sprangen 19mal der erste Platz und jeweils 9mal Silber und Bronze heraus. Aufgrund der starken und zahlreichen Jugend muss in die Anschaffung von neuen Sportgewehren LG investiert werden. Hierfür läuft die Finanzierung über dem Verkauf alter Luftgewehre, dem Anbieten von Sonderscheiben (z.B. Rehbockscheibe) sowie von Spenden. Gerade letztere sind noch gewünscht, da die zur Verfügung stehende Summe noch nicht ausreichend ist. Die Jugendlichen sind ebenfalls sehr erfolgreich: So berichtete Elisabeth Hartwig von drei Teilnahmen an den Landesmeisterschaften: Thessa Klaßen, Henning Haake und Marten Blome, wobei letzterer als 16 mit 151 Ringen Luftpistole nur knapp die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften verpasste. Jungschütze des Jahres wurde Dustin Lorenz, der durch kontinuierliches Training seine Leistungen weiter und weiter verbessert. Der einzige nicht ganz so erfolgreiche Bericht stammte von der Kassenwartin Christa Lockan: In 2014 musste durch höhere Ausgaben bei Reparaturen und Kauf von Materialien ein Minus von 2.595 EUR hingenommen werden. Da es einige einmalige Ausgaben waren, ist eine Beitragsanpassung aktuell ihres Erachtens nicht erforderlich. Wahlen
Sodan ging es an die Wahlen: In jeweils offener Abstimmung wurden einstimmig Ulrich Hartwig (57) zum Ersten Vorsitzenden, Anna Heise zur Zweiten Vorsitzenden und Florian Köster zum Dritten Vorsitzenden gewählt. Ulrich Hartwig ist seit einigen Jahren Zweiter Vorsitzende des Vereins gewesen und konnte somit vieles schon lernen. Mit Anna Heise (44 Jahre) und Florian Köster (21 Jahre) ist der Generationswechsel eingeleitet. Anna ist zwar erst seit drei Jahren im Verein, hat jedoch schon als Damenkönigin und erfolgreiche Schützin viel gute Luft im Verein geschnuppert. Florian ist seit Kindesbeinen im Verein und schießt in der ersten Mannschaft super Ergebnisse.
Wiedergewählt wurden Christa Lockan, Daniel Voß (2. Sportleiter - dieses Mal sogar mit der Stimme seines Vaters) und Elisabeth Hartwig. Neu in seiner Funktion ist Heiner Brüning als Gerätewart. Eine Besonderheit brachte die Wahl zum Kassenprüfer: Nachdem Heinz Warnken 38 Jahre als Vorstandsmitglied nicht die Kasse - und damit sich selber - prüfen durfte, wurde er zum Kassenprüfer vorgeschlagen. Da - wie er selber immer sagte - dies nur von einer Person abgelehnt werden könne, die weder lesen noch rechnen könne, "mußte" er diese Wahl annehmen. Ehrungen Heinz Warnken wurde als dritte Person im Verein die Ehre eines Ehrenvorsitzenden zu teil. Die Versammlung bestätigte den Antrag des Vorstandes einstimmig und mit stehenden Ovationen.  Nach 20 Jahren als Erster Vorsitzender wird Heinz Warnken zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Er ist erst der dritte Ehrenvorsitzende des Vereins.
Für 25jährige Mitgliedschaft wurde Karin Schumacher mit der entsprechenden Ehrennadel des Deutschen Schützenbundes ausgezeichnet. Die entsprechende Auszeichnung für 40 Jahre ging an Inge Warnken, Helga Weber, Heinz Hermann Klenke, Helmut Michaelis, Heinz-Jürgen Weber, Karl-Heinz Lindemann und Alfred Mahnken. 50 Jahre im Verein und damit im Deutschen Schützenbund ist Henry Köster, der aufgrund gesundheitlicher Probleme leider nicht answesend sein konnte.  Die geehrten für 25 und 40 Jahre im Schützenverein Huxfeld von 1876 e.V.
Die Versammlung bestimmte zu Ehrenmitgliedern Karl-Heinz Gefken, Heinz Mahnke und Hans-Dieter Hilken. Die vorgenannten Personen sind über 70 Jahre alt und mehr als 25 Jahre Mitglied im Verein. Für Manfred Meyer konnte die Ehrung aus dem Vorjahr nachgeholt werden.  Ehrenmitglieder Manfred Meyer, Karl-Heinz Gefken und Hans-Dieter Hilken.
Der Bezirkspräsident Reinhard Behrens zeichnete mit der silbernen Ehrennadel des Bezirksschützenverband Osterholz Daniel Voß und Marcel Meyer aus. Beide unterstützen die Sportleitung intensiv. Gerade die PC-gesteuerte Leitung der LG-Wettkämpfe liegt in ihren Händen - und dies sehr gut.  Marcel Meyer und Daniel Voß mit der Silbernen Ehrennadel des Bezirksschützenverbandes Osterholz.
Sportler des Jahres wurde Thomas Horstmann, der den von Hilken Massivbau GmH gestifteten Pokal für sein erfolgreiches Schießen erhielt. SchützenfestEine Arbeitsgruppe unter Leitung von Ulrich Hartwig und Thomas Horstmann hat einige Vorschläge zur Entlastung der Königshäuser vorgestellt. So soll der Empfang des Schützenkönigs maximal 3 Stunden am Sonntag vor dem eigenen Schützenfest stattfinden. Die Dorfparade bleibt am Samstag auf der neuen Strecke. Am Schützenfest-Sonntag wird der Umzug verkürzt. Das Aufstellen des Umzuges erfolgt beim Dorfgemeinschaftshaus Huxfeld. Dies kommt den eigenen Mitgliedern und Gästen entgegen. Ganz aufgeben will man die Tradition des Schützenumzuges jedoch nicht. Das Ausschießen der Königswürden beginnt gegen 16 Uhr, so dass eine schnelle Proklamation um 17 Uhr in einen gemütlichen Königsabend bei flotter Musik überleitet. Dem amtierenden Schützenkönig Johannes Warnken, der zufällig direkt gegenüber dem Dorfgemeinschaftshaus wohnt, wurde anheim gestellt, den Königsempfang dieses Jahr noch in alter Form durchzuführen. Er fand die Idee mit dem Königsempfang einer Woche vorher nach Klärung eines Mißverständnisses jedoch sehr gut. Nicht angenommen wurde der Vorschlag, eine gemeinsame Vizemajestät für Herren und Damen zu ermitteln. Massiv weigerten sich hier insbesondere die Damen. So ist damit zu rechnen, dass es in diesem Jahr einen großen Andrang auf die Würde der Damenvizekönigin geben wird. Fahnenrenovierung100 Jahre hat die Fahne dieses Jahr überstanden. Geweiht zwei Wochen vor Ausbruch des 1. Weltkrieges überdauerte sie ebenso den 2. Weltkrieg. Jedoch nagt der Zahn der Zeit an ihr. Nachdem in den letzten 26 Jahren schon zwei Renovierungen jeweils einer Seite druchgeführt wurden, steht nunmehr eine komplette Überholung an. Der Vorstand hatte hierzu ein erstes Angebot eingeholt und liegt bei ca. 5.000 EUR. Das Angebot ist noch nicht verhandelt und Wettbewerbsangebote sollen eingeholt werden, ggf. sogar in Zusammenarbeit mit der grasberger Partnergemeinde Szamocin. Den Kauf einer neue, einfacheren Standarte hatte der Vorstand angedacht. Doch dies liegt bei ca. 3.500 EUR nicht viel niedriger. Dazu ginge der idellle Wert verloren - ganz zu Schweigen von entstehenden Kosten zur Präsentation der dann "alten" Fahne. Kontakte des Vorstandes zur Volksbank zeigen, dass sich diese an der Erhaltung dieses Kulturgutes beteiligen könnte. Darüber hinaus fanden sich spontan einige Mitglieder, die fast 1.000 EUR zusagten. Somit beauftragte die Mitgliedsversammlung den Vorstand, die Renovierung durchzuführen. Selbstverständlich unter Beachtung wirtschaftlicher Handlungsweise.  In diesem Zusammenhang wurde noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Verein für Spenden - auch zweckgebundene - steuerliche Spendenbescheinigungen ausstellen kann. Je nach persönlichem Steuersatz ist die Belastung des Einzelnen dann abgemildert. |